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Welche rechtlichen Folgen hat es, wenn Sie einen Lieferschein unterschreiben?

Published on 10. Mai 2024 · Updated on 9. Oktober 2024
Jasmine Oeschger
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Jasmine Oeschger
 

Das Unterzeichnen eines Lieferscheins ist ein wichtiger Schritt im Logistikprozess. Doch welche rechtlichen Konsequenzen ergeben sich daraus und sind Sie dazu verpflichtet, einen Lieferschein zu unterschreiben? In diesem Beitrag erfahren Sie, wer den Lieferschein weshalb unterschreiben muss und wie Sie mit Skribble Ihre Warenbegleitscheine digital und sicher signieren können.

Lieferschein unterschreiben: Das Wichtigste in Kürze

  • Sobald Sie den Lieferschrein unterschreiben, gehört die gelieferte Ware Ihren und nicht mehr dem Absender. Auch wenn Sie zum Zeitpunkt des Unterschreibens noch nicht dafür bezahlt haben.
  • In der Regel unterzeichnet der Empfänger den Lieferschein, um den Erhalt der Lieferung zu bestätigen und die Unversehrtheit der Ware zu garantieren.
  • Einige Lieferscheine enthalten kein Unterschriftenfeld, da keine gesetzliche Signaturpflicht besteht. Ohne Unterschrift hat der Lieferschein jedoch keine Beweiskraft vor Gericht.

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Definition: Was ist ein Lieferschein?

Ein Lieferschein wird auch als Warenbegleitschein bezeichnet. Es handelt sich um ein Dokument, das alle Artikel auflistet, die in einer Lieferung enthalten sind. Ein Lieferschein dient als Beleg für den Versand und den Erhalt von Waren. Dabei enthält er wichtige Informationen wie die Art, Menge und Beschreibung der gelieferten Produkte.

Durch die Unterschrift geht das Eigentum der Ware an die Empfangsperson über, sodass der Absender nicht mehr für Beschädigungen an der Ware verantwortlich ist.

Muss ein Lieferschein unterschrieben werden?

Da es rechtlich nicht so etwas wie eine Lieferschein-Pflicht gibt und dadurch schon das Ausstellen eines Lieferscheins freiwillig ist, muss dieser auch nicht unterschrieben werden. Eine Unterschrift auf einem Lieferschein hat aber einige Vorteile. Der Lieferschein dient nämlich als Geschäftsbrief, der den Warenerhalt dokumentiert. Damit er als Urkunde gilt, muss der Lieferschein unterschrieben sein. So kann er vor Gericht auch als Beweismittel verwendet werden. Durch die Unterschrift geht das Eigentum der Ware an die Empfangsperson über, sodass der Absender nicht mehr für Beschädigungen an der Ware verantwortlich ist. Zudem verpflichtet sich der Empfänger dazu, die Ware zu bezahlen.

Die Person, die die Lieferung empfängt, kann den Lieferschein auch unter Vorbehalt unterschreiben. Dies könnte zum Beispiel erforderlich sein, wenn der Verdacht besteht, dass der Lieferinhalt beschädigt ist. Im Moment der Warenübergabe ist das häufig nicht sofort ersichtlich, es kann jedoch Anzeichen dafür geben. Bei einer Unterschrift unter Vorbehalt können im Nachhinein entdeckte Mängel problemlos reklamiert werden. Das gilt aber nur, wenn zum Zeitpunkt des Unterschreibens angemerkt wird, dass es sich um eine Unterschrift unter Vorbehalt handelt. 

Wer muss den Lieferschein unterschreiben?

Den Lieferschein unterschreibt in der Regel der Empfänger. Damit bestätigt er, dass er die Lieferung vollumfänglich erhalten hat. Zudem signiert er, dass die Ware nicht beschädigt ist. Daher sollte dies auch vom Empfänger vor der Unterschrift überprüft werden. Der Empfänger ist angehalten, die Ware gründlich zu prüfen und zählen, um sicherzustellen, dass sie der Bestellung entspricht.

Nur wenn der Warenbegleitschein unterschrieben wurde, kann er vor Gericht als Beweismittel genutzt werden.

Ist ein Lieferschein ohne Unterschrift gültig?

Nicht jeder Lieferschein hat ein Feld für eine Unterschrift. Das liegt daran, dass es keine gesetzliche Pflicht für eine Signatur gibt. Kommt es zu Unstimmigkeiten zwischen Lieferant und Empfänger, bekommt der Lieferschein jedoch eine rechtliche Bedeutung. In diesem Fall hat die Frage, ob der Lieferschein eine Unterschrift hat, eine hohe Relevanz. Nur wenn der Warenbegleitschein unterschrieben wurde, kann er vor Gericht als Beweismittel genutzt werden. 

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Worauf sollten Sie achten, wenn Sie Lieferscheine digitalisieren?

Den Empfänger einfach auf einem Tablet unterschreiben zu lassen, ist heutzutage sehr gängig und klingt erstmal überzeugend. Was viele aber nicht wissen: Eine Unterschrift auf einem Tablet ist vor Gericht genau so beweiskräftig wie ein Handschlag zwischen Lieferant und Empfänger. Und dadurch kaum geeignet. 

Ein digitaler Lieferschein mit einer Tablet-Unterschrift ist zwar eine schnelle und einfache Lösung, kann jedoch auch schnell gefälscht werden. Daher nehmen viele Lieferanten eine solche Unterschrift auch gar nicht erst an. Es gibt glücklicherweise E-Signatur-Anbieter wie Skribble, die diesem Problem vorbeugen. Skribble ist die Lösung, um Ihre Lieferscheine zu digitalisieren und weltweit rechtsgültige Signaturen zu erstellen, ohne auch nur ein Blatt Papier ausdrucken zu müssen.

Die qualifizierte elektronische Signatur (QES) kann in Deutschland gemäß § 126a, 126 ABs. 3 BGB die handschriftliche Unterschrift und damit die Schriftform ersetzen

Dr. Patrick Treitz, Rechtsanwalt bei RITTERSHAUS Rechtsanwälte Steuerberater PartmbB (Unbedenklichkeitsbestätigung, Februar 2022)

Rechtssichere digitale Signatur – Skribble machts möglich

Damit Ihr digital unterschriebener Lieferschein Beweiskraft hat, können Sie die E-Signatur von Skribble verwenden. Das geht ganz einfach:

  1. Erstellen Sie ein kostenloses Konto auf Skribble, um Lieferscheine elektronisch zu unterzeichnen. Melden Sie sich an, falls Sie bereits registriert sind.
  2. Speichern Sie den Lieferschein als PDF-Dokument.
  3. Laden Sie den Lieferschein auf die Skribble-Plattform hoch und wählen Sie, wer ihn unterzeichnen soll.
  4. Entscheiden Sie sich für den gewünschten E-Signatur-Standard: einfach, fortgeschritten oder qualifiziert.
  5. Platzieren Sie Ihre Unterschrift auf dem Lieferschein und bestätigen Sie sie.
  6. Schließen Sie den Signaturvorgang ab und laden Sie den unterschriebenen Lieferschein herunter.

Leitfaden: Finden Sie heraus, welcher E-Signatur-Standard für Ihr Dokument passt.

Fazit: Lieferschein unterschreiben

Das Unterschreiben eines Lieferscheins ist mehr als nur eine formale Geste. Es hat rechtliche Auswirkungen auf den Warenerhalt, das Eigentum und die Zahlungsverpflichtung. Eine sorgfältige Prüfung und gegebenenfalls eine Unterschrift unter Vorbehalt können späteren Streitigkeiten vorbeugen. Ein rechtssicheres digitales Signieren ermöglicht Ihnen dender Service von Skribble.

Lieferschein unterschreiben – Häufige Fragen und Antworten

Ein Lieferschein hat eine Aufbewahrungsfrist von 6 Jahren und gilt als Handelsbrief. Ist er Teil des Abrechnungsprozesses, beispielsweise mit einem Kontierungsvermerk, beträgt die Aufbewahrungsfrist gemäß steuerrechtlicher Vorgaben 10 Jahre.

Die rechtliche Notwendigkeit einer Unterschrift auf Rechnungen besteht nicht. Allerdings kann eine Unterschrift den Warenerhalt bestätigen und im Falle eines Streits vor Gericht als Beweis dienen, besonders wenn der Empfänger sie geleistet hat.

Wichtige Angaben auf einem Lieferschein umfassen die Lieferscheinnummer, die Adressen von Absender und Empfänger, das Versand- und Lieferdatum sowie eine Auflistung der gelieferten Artikel mit Beschreibungen. Gegebenenfalls kann auch ein Feld für eine Unterschrift vorhanden sein.

Obwohl ein Lieferschein nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, wird er im Handel oft als Warenbegleitpapier verwendet. Er dient zur Dokumentation der Sendungsinhalte und Bestätigung des Warenerhalts, was insbesondere in der Logistik und im Handel wichtig ist.

In der Regel erhalten der Absender, der Empfänger und möglicherweise der Spediteur jeweils eine Kopie des Lieferscheins. Dies dient der Dokumentation und Überprüfung des Versands sowie des Warenerhalts für alle beteiligten Parteien.

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