6. März 2024

Effizienzbooster im Versicherungsgeschäft: Helvetia setzt auf die E-Signatur

Jasmine Oeschger
Jasmine Oeschger

Die E-Signatur steht bei Helvetia seit Frühling 2020 im Einsatz. Anfänglich in der beruflichen Vorsorge, heute auch für die private Vorsorge und den Bereich «Specialty Lines und Active Reinsurance». Alle drei E-Signatur-Standards kommen zum Zuge. Für die meisten Use Cases die fortgeschrittene elektronische Signatur (FES), insgesamt wird jedoch die qualifizierte elektronische Signatur (QES) am häufigsten genutzt. Insgesamt hat Helvetia bereits über 80’000 E-Signaturen getätigt und damit, verglichen mit analogen Signaturprozessen, vor allem eins gespart: Zeit.

Die E-Signatur ist der Schlüssel zum digitalen Abschluss und sie macht uns pro Abschluss deutlich schneller.

Hedwig Ulmer Busenhart, Leiterin Vorsorge, Mitglied der Geschäftsleitung Helvetia

Wie Helvetia zu Skribble fand

Ugur Demirci, damals Business Analyst, heute “Product Owner eSignature” beim Schweizer Versicherer Helevtia, wurde 2019 beauftragt im Projekt «frontend.common4business» eine Marktanalyse zum Thema E-Signing durchzuführen. Nach erster Recherche war für Demirci und sein Team klar: Die E-Signatur bietet enorme Business-Vorteile für das Versicherungsgeschäft.

Gerade im Versicherungsgeschäft können wir mit der E-Signatur viel schneller Verträge abschließen, da das Unterschreiben ortsunabhängig möglich ist. Außerdem kann unser Vertrieb auf Änderungswünsche unserer Kunden viel einfacher reagieren.

Ugur Demirci, Product Owner eSignature bei Helvetia

4 Hauptgründe, wieso Helvetia eine E-Signatur-Lösung einführen wollte: 

  1. Effizienz
  2. Ortsunabhängigkeit
  3. Positionierung als digitale Vorreiter
  4. Nachhaltigkeit

Durch die elektronische Signatur haben wir zum einen die Daten die wir brauchen in der richtigen Qualität in unseren Systemen und zudem müssen wir keine Unterschriftsprüfung mehr durchführen, da es über das Signaturverfahren sichergestellt ist.

Marco Floris, Leiter Vorsorge Privatkunden bei Helvetia

Skribble überzeugte mit moderner API und profeßionellem Support-Team 

Ugur Demirci und sein Team hatten am Anfang eine lange Liste von E-Signing-Anbietern aus der ganzen Welt vor sich. Aus dieser wurden einige wenige ausgewählt, die genauer betrachtet wurden. Skribble konnte sich aufgrund verschiedener Kriterien gegen die Konkurrenz beweisen. Darunter zum Beispiel:

  • Benutzerfreundlichkeit: Bei Helvetia war die Einbindung über eine Schnittstelle (API) von höchster Priorität. Über die API konnten Sie das User Interface selbst aufbauen und dafür sorgen, dass alle Nutzerinnen und Nutzer in bekannter Umgebung skribbeln konnten. 
  • Legal & Compliance: Für Helvetia war es wichtig, das alle 3 E-Signatur-Standards, rechtsgültig nach Schweizer und EU-Recht aus einer Hand angeboten wurden. So können auch Dokumente mit Formvorschrift rechtsgültig signiert werden.
  • Preis/Leistungsverhältnis
  • Support-Team: «Wir haben mit Skribble einen Partner auf Augenhöhe gefunden, der uns vom ersten Moment mit Expertise und Agilität zur Seite stand – und das tun sie bis heute.»
Die E-Signatur bei Helvetia: Neben beschrifteten Stiften fürs Tablet gibt's auch T-Shirts, Tassen und Pullis. (Quelle: Helvetia)

Wie Helvetia die E-Signatur einsetzt

«Am Anfang war vieles visionär.»

Die E-Signatur im Jahre 2018 beim Allbranchenversicherer Helvetia einzuführen, bedeutete für Demirci und sein Team vor allem sehr viel Überzeugungsarbeit. Keine andere Versicherung hatte zu diesem Zeitpunkt die E-Signatur eingeführt: «Im Versicherungsbereich waren wir damals sehr visionär unterwegs und sind bis heute führend, was die Digitalisierung angeht.», fügt Demirci stolz hinzu. 

Erste Rakete im Mai 2020 gezündet

Die E-Signatur von Skribble wurde als erstes im Bereich berufliche Vorsorge für die Eröffnung von Freizügigkeitskonten eingesetzt. Gut 4 Monate dauerte die Implementierung. Die Unsicherheit, wie die E-Signatur bei den Kundinnen und Kunden ankommen wird, war am Anfang groß hat sich aber schnell verflüchtigt. Das Projekt war und ist bis heute ein Erfolg.

Dass wir die Unterschrift von Hand nicht gänzlich durch die E-Signatur ersetzt haben, sondern den Kundinnen und Kunden stets die Wahl ließen, hatte sicher positiven Einfluss auf die interne und externe Akzeptanzrate.

Dirk Metzeler, Digital Manager Vorsorge bei Helvetia

Übersicht Go Live der Use Cases bei Helvetia:

  1. Eröffnung Freizügigkeitsstiftung Swisscanto: Mai 2020 – Fortgeschrittene elektronische Signatur (FES)
  2. Abschluss 3a 3b Risikoprodukte Vorort: November 2021 – Fortgeschrittenes Unternehmenssiegel
  3. Abschluss 3a 3b Risikoprodukte auf Distanz: März 2022 – Fortgeschrittenes Unternehmenßiegel
  4. Abschluss 3b Sparprodukte ohne Identifikationspflicht Vorort: Juni 2022 – Fortgeschrittenes Unternehmenssiegel
  5. Abschluss 3b Sparprodukte mit Identifikationspflicht Vorort: Januar 2023 – Qualifizierte elektronische Signatur (QES)
  6. Abschluss 3b Sparprodukte ohne Identifikationspflicht auf Distanz: September 2023 – Fortgeschrittene elektronische Signatur
  7. Abschluss 3b Sparprodukte mit Identifikationspflicht auf Distanz: Plan Q3 2023
Bei Helvetia steht die E-Signatur für berufliche wie private Vorsorge im Einsatz. (Quelle: Helvetia)

Helvetia hat seit Mai 2020 bereits 12’500 solcher Anträge elektronisch abgeschlossen. Des Weiteren steht Skribble bei Helvetia in der Abteilung «Specialty Lines und Active Reinsurance» im Einsatz. Hier jedoch nicht über die API, sondern über den Browser. Angemeldet wird per SSO (Single-Sign-On). Seit der Einführung im 2021 wurden hier bislang rund 60’000 mit der qualifizierten elektronischen Signatur (QES) signiert.

Alle Features im Überblick

Entdecken Sie weitere Features wie Single-Sign-On oder Company Branding.

E-Signing ist 2018 als Business-Analyse-Pilot mit unbestimmten Zukunftsaussichten gestartet. Heute sind wir ein cross-funktionales Projektteam aus 11 Köpfen und haben den Grundstein für die weitere Digitalisierung der Helvetia gelegt.

Ugur Demirci, Product Owner eSignature bei Helvetia

Wie Helvetia von der E-Signatur profitiert 

Die Einführung von Skribble bei Helvetia hat viele Vorteile mit sich gebracht. Zum Beispiel:

  • Effizienz: Im Bereich der privaten Vorsorge schließt Helvetia Verträge deutlich schneller ab, als vorher mit der Unterschrift von Hand. Bei 12’500 Verträgen sind das Einsparungen von rund 173 Jahren. «Klingt absurd, ist aber wahr.», meint Ugur Demirci dazu.
  • Ressourcen schonen: Mit der E-Signatur werden viele tausende Blatt Papier, Wartezeit am Drucker, Transportzeit, Verteil- und Liegezeit von Dokumenten und Zeit zum Nachhalten eingespart und damit auch Kosten.
  • Von überall arbeiten: Von der Ortsunabhängigkeit profitiert besonders die «Specialty Lines und Active Reinsurance», da diese besonders oft mit internationalen Verträgen zu tun haben. 
  • Digitalisierung vorantreiben: Die elektronische Signatur hat für mehr Transparenz in vielerlei Hinsicht gesorgt und war somit ein wichtiges Puzzleteil im Hinblick auf den Digitalisierungsfortschritt von Helvetia.

Mit der E-Signatur können wir die Police unseren Kunden deutlich schneller liefern als vorher mit der handschriftlichen Unterschrift.

Ugur Demirci, Product Owner eSignature bei Helvetia

Helvetia x Skribble: Wo geht die Reise hin? 

Helvetia plant bereits die nächsten Schritte, um weitere Use Cases mit der E-Signatur von Skribble abzudecken. Ein Schlüsselaspekt in ihrer Vision ist die Identifikation. Hier will sich Helvetia vor allem auf die Identifizierung auf Distanz fokussieren, insbesondere im Kontext des Geldwäschegesetzes.

Gut zu wissen: In der Schweiz ist das Geldwäschereigesetz ein wichtiges Gesetz, das dazu dient, illegales Geld, das durch kriminelle Aktivitäten verdient wurde, zu verhindern und aufzudecken. Mit der E-Signatur steht es im Zusammenhang, da gemäss dem Geldwäschegesetz Finanzinstitute und Unternehmen sicherstellen müssen, dass sie die Identität ihrer Kunden kennen.

Mittel- und langfristig verfolgt Helvetia ehrgeizige Ziele. Ihre E-Signatur-Lösung bildet die Grundlage für eine Vielzahl anderer Anwendungsfälle und Prozesse, die von dieser Technologie profitieren können. Die Bandbreite reicht von verschiedenen Use Cases bis hin zu diversen Prozessen, die ihre Effizienz und Sicherheit weiter steigern werden.

Wir haben mit unserem Projekt den Grundstein gelegt, um das weitere Potenzial auszuschöpfen. Jetzt gilt es, so viele wie mögliche Helvetia Use Cases mit der elektronischen Signatur zu versehen. Die Reise geht weiter, und das Potenzial ist sehr groß.

Ugur Demirci, Product Owner eSignature bei Helvetia

Über Helvetia

Helvetia ist eine führende Schweizer Versicherung und berät ihre Kundinnen und Kunden bei allen Fragen zu Versicherung und Vorsorge. Gemeinsam mit MoneyPark bildet Helvetia zudem ein starkes Team rund ums Eigenheim. 1.3 Mio. Kundinnen und Kunden schenken Helvetia ihr Vertrauen und rund 3'800 Mitarbeitende setzen sich mit ihrem persönlichen Engagement täglich für sie ein.

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