30. Mai 2024

E-Signatur im Wandel der Zeit: 2 Jahrzehnte nach der Einführung der ZertES

Freddy Kaiser
ZertES: Gesetz fuer E-Signaturen in der Schweiz

Die digitale Signatur hat in den letzten zwei Jahrzehnten eine bemerkenswerte Entwicklung durchgemacht, von der traditionellen Smartcard bis hin zu Cloud-basierten Lösungen. Dieser Artikel wirft einen Blick auf die Entwicklung der elektronischen Signatur seit ihrer Einführung durch das schweizerische ZertES und beleuchtet ihre Bedeutung in der heutigen digitalen Welt.

Rechtliche Gleichstellung: E-Signatur vs. Unterschrift von Hand

Die elektronische Signatur, auch als E-Signatur bekannt, ist ein wichtiger Bestandteil der digitalen Transformation. Mit ihr können Dokumente rechtsgültig digital unterschrieben werden, ohne dafür physisch anwesend zu sein.

Die rechtliche Grundlage dafür wurde in der Schweiz mit der Einführung der ZertES im Jahr 2003 geschaffen. Sie hat erstmals die Gleichstellung der E-Signatur mit der eigenhändigen Unterschrift gewährleistet.

Das Signaturgesetz hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt, insbesondere mit der Revision des ZertES im Jahr 2012, die es seither auch juristischen Personen und Behörden möglich macht, rechtsgültige elektronisch zu signieren.

Was wir früher mithilfe von Smartcards, PIN-Pads und einer Desktop-Software mühselig erzeugen mussten, ist heute mit cloud basierten Lösungen einfach in Workflows integriert.

Freddy Kaiser, Director Strategic Initiatives bei Skribble

Von Smartcards bis Cloud

Die ZertES und die Anbieter von digitalen Signaturen haben die Welt der E-Signaturen revolutioniert und für einen echten Umbruch gesorgt.

Früher war die technische Umsetzung der elektronischen Signatur auf zertifizierte Smartcards mit PIN-Pads beschränkt, die durch persönliches Erscheinen beim Anbieter abgeholt werden mussten.

Frueher war die technische Umsetzung der E-Signatur auf zertifizierte Smartcards mit PIN-Pads beschränkt.

Heute sind cloud basierte Lösungen mit integrierten Workflows Standard. Diese Cloud-Lösungen haben auch dazu geführt, dass man heute auch über das Mobiltelefon unterschreiben kann. Sogar sich selbst zu identifizieren, ist heute möglich. Die Einführung von Smartphones hat also einen bedeutenden technologischen Wandel eingeleitet, der die Notwendigkeit physischer Smartcards ersetzt hat, da diese nicht Smartphone-kompatibel sind und daher Cloud-basierte Lösungen entwickelt und zertifiziert wurden. 

Eine absolut grossartige Entwicklung und der Grund dafür, dass die E-Signatur einen wahren Boom erlebt. Immer mehr Leute und Firmen nutzen sie und immer mehr akzeptieren sie.

So geht Signieren heute: einfach, sicher und einsatzbereit ab Tag 1 (Quelle: Skribble)

Einbindung in die eID

Im Bereich der Personenidentifikation wurden im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie mit der Einführung von Fernverfahren wie Video-Ident oder Self-Ident Fortschritte erzielt. Eine befriedigende Lösung wird aber wohl erst mit der Einführung und Anerkennung der eID Schweiz erreicht werden.

Tiefer eintauchen?

Im Podcast mit Inside IT Chefredaktor Reto Vogt gibt's noch mehr Einblicke in die Entwicklung der E-Signatur.

Über den Autor: Freddy Kaiser

Freddy Kaiser ist Director Strategic Initiatives bei Skribble. Er ist Experte auf dem Gebiet der digitalen Transformation und verfügt über langjährige Erfahrung bei der Implementierung von E-Signatur-Lösungen für Unternehmen verschiedener Branchen sowie bei den Anbietern selbst. Sein Wissen und seine Einblicke tragen dazu bei, die komplexe Welt der digitalen Signaturen verständlich zu machen und ihre Bedeutung für Unternehmen aufzuzeigen.

Freddy Kaiser, Director Strategic Initiatives

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