27. März 2024

Ein Schritt in die Zukunft: Das deutsche Nachweisgesetz wird digital

Roni Oeschger, CEO von Skribble

Um international wettbewerbsfähig zu bleiben und von Effizienzsteigerungen, Kostensenkungen und der Ermöglichung komplett neuer Prozesse profitieren zu können, muss Deutschland seine Digitalisierung vorantreiben. Ein bedeutender Schritt in diese Richtung hat Bundesjustizminister Dr. Marco Buschmann jetzt geleistet: die Ermöglichung der digitalen Form für Arbeitsverträge.

Seit August 2022 verunmöglicht das deutsche Gesetz die durchgehend digitale Form bei Anstellungen – und das trotz der grundsätzlichen Möglichkeit, die die EU dafür bietet. Denn, obwohl gemäss EU-Recht Arbeitsverträge digital abgeschlossen und mit elektronischen Signaturen unterzeichnet werden dürfen, mussten laut Nachweisgesetz (NachwG) die wesentlichen Vertragsbestandteile dennoch in Papierform den Angestellten zur Verfügung gestellt werden.

Am 13. März 2024 entschied das Bundesministerum der Justiz unter Bundesminister Dr. Marco Buschmann, dass diese Einschränkung durch die Einführung der Textform anstelle der Schriftform beseitigt wird.

Oder anders ausgedrückt: Bald schon können über 11 Millionen Arbeitsverträge 100% digital unterzeichnet werden – also ohne eine einzige Minute auf den Drucker oder die Post warten zu müssen.

Heute gehen wir den nächsten Schritt bei der Bekämpfung des Bürokratie-Burnout.

Dr. Marco Buschmann, Bundesminister der Justiz der Bundesrepublik Deutschland

Weg mit dem Papier, hin zu einfacheren digitalen Prozessen

Die Änderung, bietet enormes Potenzial, insbesondere wenn der höchste E-Signatur-Standard nach europäischem Recht – die qualifizierte elektronische Signatur (kurz: QES) – eingesetzt wird. Dieser Standard ist im Gegensatz zur einfachen und fortgeschrittenen elektronischen Signatur der handschriftlichen Unterschrift gleichgestellt und daher z.B. auch bei befristeten Verträgen rechtsgültig.

Für eine einfache, sichere und effiziente digitale Zukunft

Deutschland ist einer der wichtigsten Wirtschaftspartner der Schweiz und zweiter Standort von Skribble seit unserer Gründung. Daher begrüßen wir die Bemühungen der deutschen Regierung, eine digitale Zukunft zu ermöglichen. Initiativen wie das Bürokratieentlastungsgesetz IV sind entscheidend, um mit der zunehmend digitalen Welt Schritt zu halten. Denn “Bürokratie um der Bürokratie willen” hilft niemandem. Und mit starken europäischen Partnern, deren Lösungen höchste Sicherheitsstandards setzen und Datenschutzkonformität gewährleisten, können die Vorteile der Digitalisierung ohne Risiken und somit bedenkenlos genutzt werden.

Digitale Arbeitsverträge in der Schweiz

In der Schweiz sind vollständig digitale Arbeitsverträge bereits seit geraumer Zeit möglich. 100% digital und ganz ohne Papier. Viele unserer Kunden darunter zum Beispiel Wincasa, Mobiliar oder auch grössere Konzerne wie easyJet profitieren schon seit Jahren von den zahlreichen Vorteilen eines digitalen Personalwesens.

Im schnelllebigen HR-Umfeld ist es wichtig, so effizient wie möglich zu sein. Das war mit unserem analogen Signaturprozess bisher schwierig, denn ich bin ständig auf Achse zwischen verschiedenen Standorten.

Sarah Jackson, Country HR Manager, easyJet

Quelle: Bundesministerium der Justiz (17.03.2024)

Über den Autor: Roni Oeschger

Roni Oeschger ist Mitgründer und CEO von Skribble. Er hat seine erste Firma im Jahr 1998, mit 16 Jahren, gegründet und schloss 9 Jahre später seinen Master in Computer Science an der ETH Zürich ab. In der Freizeit findet man ihn in den Bergen beim Mountainbiken oder Freeriden oder daheim beim Lesen von Büchern oder Zusammenbauen von ­Lego-Star-Wars-Modellen.

Roni Oeschger, CEO von Skribble

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